7. Flugascheabsaugung & Einstellung der Zusatzluftklappe

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Zusatzluft

Abb.13 Flugascheentfernung aus dem Gehäuse der Zusatzluftklappe (KWB SHV30 Classicfire)

Flugascheabsaugung

Im Gehäuse der Zusatzluftklappe (Abb.13oben links) sammelt sich im Heizbetrieb in Zeiträumen von 1-2 Wochen soviel Flugasche an, dass sie im Gebläsestrom der Rauchgasentsorgung durch das Ofenrohr unkontrolliert herausfällt. Mittels des dargestellten, aus Kupferrohrstücken zusammengelöteten Krümmers und eines Gummistopfens (Abb13oben rechts), kann der Gehäusewinkel unterhalb der Drehklappe mit dem Staubsauger ausgesaugt werden (Abb.13unten).

Im Heizbetrieb empfiehlt es sich, die Zusatzluftklappe nach Brennende des Heizkessels zu verriegeln und erst wieder zu öffnen, wenn beim erneuten Anzünden mindestens 70C Rauchgastemperatur angezeigt werden. Sonst kann es neben der im Betrieb unvermeidlich auftretetenden, moderaten Staubentwicklung im Aufstellungsraum des Kessels zu deutlichen Flugasche- oder Rußablagerungen z.B. im Rahmen der Ascheausräumung oder beim Kehren des Kamins kommen.


Luftklappeneinstellung

Im Unterbereich der Luftklappe befinden sich an der Außen- und Innenseite schraubbare Einstellgewichte zur Veränderung der Klappenstellung, mittels der die Rauchgasfeuchte in gewissen Grenzen regulierbar ist. (Abb.13 oben links). Die Rauchgasfeuchtigkeit entsteht durch Abdampfen aus dem Holz und während der Verbrennung. Infolge Temperaturabfall im Rauchgas von ca 190Grad bei Kaminrohreintritt auf ca 90-100C beim Kaminrohraustritt kann im oberen Kaminbereich der Taupunkt unterschritten werden, mit unerwünschter Wasserkondensation und Glanzrußbildung. Einzug von Raumluft durch die Zusatzluftklappe senkt die Rauchgasfeuchte, da Heizraumluft typischerweise nur zwischen 10-20% Luftfeuchte enthält. Allerdings sinkt dabei die Rauchgastemperatur im oberen Kaminrohrbereich um ca 10-15C, was wiederum zu unerwünschter Glanzrußbildung führen kann.

Im eigenen Betrieb wird die innere Gewichtsschraube ganz zur Klappe hingedreht, die äußere soweit herausgedreht bis die Klappe bei kaltem Ofen gerade geschlossen ist, während sie sich bei laufender Feuerung, durchwärmtem Kamin und maximaler Gebläseaktion (100%) abhängig vom Kaminsog maximal 1-1,5cm öffnet. Ist die richtige Einstellung gefunden, wird die Kontermutter an der Klappenaußenseite festgezogen, damit sich die Gewichte nicht mehr verdrehen können. Im Oberbereich des eigenen Kaminrohrs (12-14m) entsteht so kein Glanzruß, es kondensiert keine Flüssigkeit, und Ruß setzt sich als erwünscht feinkörnige grau/schwarze, vom Kaminkehrer abkehrbare Schicht an der Kaminrohrwand ab.


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